Jacques Tilly geht nach Köln

November 2004

aber immer nur für 3 Tage, und das zur Karnevalsmesse "Inter-Karneval". Auch die Redaktion des "Düsseldorfer Narrenspiegel" konnte ihm dort auf die flinken und goldenen Finger schauen. Der Besuch war es wert, schließlich gestaltet er die schönsten Rosenmontagswagen der Republik. Aber wie entsteht eine Figur, die dann auch noch als solche zu erkennen ist? Das zeigte unser Jacques mit seinem Team, u.a. auch Hermann Schmitz, in seinem eigens von der Kölner Messe zur Verfügung gestellten 600 qm großen Areal dem staunenden Publikum aus ganz Europa. 5 riesige, vollbeladene LKW umgingen die Kölner Zollkontrollen, um die Halle in einen riesigen Skulpturenpark zu verwandeln. Stündlich waren alle Sitzplätze - und Stehplätze - belegt, um Vorträge und Kurse zu erhaschen. "Ich kann den Leuten nur die Technik beibringen", so Jacques Tilly, der drei Tage mit Dachlatten, Maschendraht und Klebepapier hantierte. Das "drahten" so Tilly, ist eine der schwersten Arbeiten. Das kann man nicht alleine durch Zuschauen erlernen. Da gehören schon praktische Übungsstunden dazu. Sicherlich haben sich auch einige Kölner Künstler die Workshops "reingezogen". Denn der Düsseldorfer Rosenmontagszug ist der schönste, weil alle Wagen jedes Jahr komplett neu erstellt werden. Dann wird das Publikum am Straßenrand und an den Bildschirmen wieder die schönsten - und gewagtesten - Figuren aus den Händen des Tilly-Teams bewundern können.

efw