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"CC: nicht verunglimpfen"

Rheinische Post, 2.3.2005

(bro) Eine Verunglimpfung der katholischen Kirche lag dem Comitee Düsseldorfer Düsseldorfer Carneval fern, als es den Mottowagen zum Thema Kardinal Meisner und Abtreibung genehmigte. Das versicherten CC-Chef Peter König, Geschäftsführer Jürgen Rieck und Wagenbauer Jacques Tilly in einem Gespräch mit Stadtdechant Rolf Steinhäuser, Stadtdekanats-Geschäftsführer Michael Hänsch und Klaus Forsen von der katholischen Kirche.

Aber die Karnevalisten blieben bei ihrer Meinung, dass die Aussage des Mottowagens treffend und daher zu vertreten sei. "Die Mitglieder des CC haben die Äußerungen von Kardinal Meisner zum Schwangerschaftsabbruch so gedeutet, als ob die Frauen als Verbrecherinnen angesehen würden", sagte Steinhäuser der RP. Doch Meisner habe keine persönlichen Schuldzuweisungen gegeben, sondern die Abtreibung in Zusammenhang mit Massenvernichtung stellen wollen, legte Steinhäuser die Einschätzung der katholischen Kirche dar.

Das Gespräch wurde trotz der unüberbrückbaren Standpunkte von allen als sinnvoll angesehen. Denn es sei klar geworden, dass bei allem scharfen karnevalistischen Witz die Würde des Menschen geachtet werden müssen, so Steinhäuser.